GTP: Wie lange hat es gedauert, bis Ihr Blog funktioniert hat? Wann kam der erste Erfolg der Bemühungen?
Heike Eberle: Mit dem Bloggen angefangen habe ich Mitte 2010. Der Blog begann dann so Mitte 2013 Früchte zu tragen, sprich, dass sich aus dem Blog eine Reichweite entwickelte, die dann auch in der Akquise von Aufträgen eine Rolle zu spielen begann. Mittlerweile mache ich kaum noch Akquise – wir werden gefunden und dann angerufen. Die Reichweite wächst stetig, wir leben jetzt also in der Erntezeit.
GTP: Das heißt man braucht in jedem Fall Durchhaltevermögen?
Heike Eberle: Für Menschen, die nicht aktiv und ausdauernd unterwegs sind, ist sowas gar nix. Sie brauchen da wirklich die Mentalität eines Marathonläufers.
GTP: Wie viel Zeit investieren Sie in Ihre Onlineauftritte?
Heike Eberle: Es sind schon täglich ein bis anderthalb Stunden. Das ist fließend in den Tag integriert. Ich schaue morgens wenn ich aufstehe in die Kanäle und dann über den Tag immer mal zwischendurch. Und wenn ich einen Blogbeitrag schreibe, kommt nochmal so ungefähr eine halbe Stunde dazu, je nach Länge und Art des Artikels. Das braucht man schon, um ihn auf vernünftige Füße zu stellen.
GTP: Wie viele Blogbeiträge posten Sie pro Woche?
Heike Eberle: Ein bis zwei die Woche sind das Ziel – sollten es eigentlich sein. Momentan bin ich froh, wenn ich einen hinkriege.
GTP: Welche Kanäle außer dem Blog betreiben Sie?
Heike Eberle: Ich bin auf facebook, Twitter, Xing und google+ aktiv. Diese Netzwerke dienen mir als Multiplikatoren, sie erhöhen die Reichweite und befruchten den Blog quasi. Das ist ja alles in einem zu sehen, das eine verstärkt das andere letztendlich. Momentan bin ich am aktivsten in Twitter und auf facebook, das sind Blogverstärker. Bei beiden steigen die Follower bzw. Likes kontinuierlich, vor allem bei Twitter. Neue Kanäle werde ich aber nicht anlegen, es ist eher jetzt schon zu viel. Man kann sich da auch schnell verzetteln, die Gefahr ist groß. Denn man muss ja auch auf den Kanälen präsent sein – wenn jemand etwas geschrieben hat, muss man es auch kommentieren – eine gewisse Wertschätzungskultur etablieren, das ist meines Erachtens ganz wichtig.
Eine kleine Interpretation bis hierhin
Die Frage muss an dieser Stelle erlaubt sein: Wenn ein Mittelständler in der Lage ist, erfolgreiches Content Marketing zu betrieben, würde das dann nicht auch die These festigen, dass es auch für größere Unternehmen gewinnbringend eingesetzt werden kann?! Eberle Bau zeigt gekonnt, was ein kleines, familiengeführtes Unternehmen mit Content Marketing erreichen kann, nämlich Reichweite und Präsenz. Und das als Bauunternehmen, bei dem man das Funktionieren von Content Marketing vielleicht nicht direkt vermuten würde.
Zur Menge der Kanäle äußerte sich jüngst auch Joe Pulizzi in einem Post. Er ist der Meinung, dass mit jedem neuen Kanal die bereits bestehenden ein wenig an Qualität und Fokus verlieren würden. Deswegen sein Tipp: „Kill a channel“, anstatt einen Neuen aufzumachen und zu viele nebeneinander laufen zu lassen.
Was Sie in Teil 2 erwartet:
Dann steht uns Frau Eberle Rede und Antwort über Ihre strategischen Ansätze, Zielgruppen und negative Erfahrungen.
Linksammlung
- Service-Blog von Eberle Bau
- Headerbild: „kompost“ by „Philipp Rümmele“ / CC BY-NC-SA 2.0
Hallo Goodtimes Post,
herzlichen Dank für die Gelegenheit mich in diesem Blog mit unserem kleinen Unternehmen präsentieren zu dürfen. Das Interview war locker und Spaß gemacht.
Herzliche Servicegrüße aus dem Hause Eberle Bau,
die Chefin persönlich
Heike Eberle
Hallo Frau Eberle,
an dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei Ihnen. Wir recherchieren wirklich gerne nach erfolgreichen Content Marketern und bitten sie zu einem Interview … wir wollen schließlich zeigen, dass Content Marketing wirklich funktioniert. Noch gibt es in Deutschland viel zu wenige wie Sie … NOCH!
Also, weiter gutes Gelingen und gute Geschäfte,
Daniel Kaspers
– GF bei DeineRedaktion.de und etent.de –